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Referenzen
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Technische Kulturgüter
Schachtturbinen (Energiedienst AG)
Projekt "Schachtturbine No. 10" aus dem Jahr 1898 des 2010 abgerissenen Wasserkraftwerkes Rheinfelden.
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Schachtturbinen (Energiedienst AG)
Fundsituation eines Schachtturbinenreglers.
Schlussoptik der Statorelemente nach der sanften Reinigung, Festigung und Konservierung im Werkzelt am Rheinufer.
Erste Zusammenbaumassnahmen am Werkplatz.
Die im Stator verbauten Wicklungen und deren Blechpakete waren stark degradiert. Isolationsschichten (Glimmer) lösten sich und Metallsalze kristallisierten sich hinter den Beschichtungen pudrig aus.
Der Regler wurde gereinigt, entrostet und mit rostinhibierenden, pigmentierten Wachs konserviert.
Die aufgebrochenen Isolationen wurden gesichert.
Fundsituation des Schachtturbinenkrümmers.
Arbeitsimpression der schrittweisen Isolationsfestigung.
Der Krümmer wurde mit dem Nadelhammer von Sedimenten und Schichtrostungen befreit und anschliessend mit Hartwachsen konserviert.
13m Isolationsfläche mussten u.a. vor der Wiedermontage des Polrads gesichert werden.
Die Beschichtung des gusseisernen Statorblocks war stark abgebaut. Grossflächig ausgekreidet und löste sich partiell vom Guss.
Die Herstelleranschrift der gusseisernen Tragsterne wurde wiederentdeckt und mit pigemtierten Wachs nachgezogen.
Nicht immer gelingt es, technisches Kulturerbe des 19. Jahrhunderts vollständig zu retten. Das Wasserkraftwerk Rheinfelden aus dem Jahr 1898 ist so ein Fall. Einzig die älteste Schachturbineneinheit "Nummer 10" blieb der Nachwelt erhalten und wurde von meinem Atelier konserviert. Sie steht heute in einem Ausstellungspavillon am ehemaligen Standort in Rheinfelden (Baden).
Arbeiten im Überblick:
Sicherung der Abbruchteile der Maschine 10 des ehemaligen Wasserkraftwerks Rheinfelden
Erstellung eines Gesamtrestaurierungskonzepts
Umsetzung der Restaurierung an verschiedenen Werkplätzen
Konservierung und Sicherung der historischen Komponenten
Reparaturen von Transportschäden
Generelle Rückführung des Exponats in den letzten Gebrauchszustand
Sicherung und Rekonstruktion des Schaltpults zur Turbine 10
Integration der Komponenten in den neuen Ausstellungspavillon am Rheinufer in enger Zusammenarbeit mit sämtlichen Projektteams
Ausarbeitung und Begleitung des Unterhaltskonzepts
Dampfmaschine (Stiftung Ballyana)
Projekt "Sulzer-Vertikaldampfmaschine" aus dem Jahr 1862 aus der Sammlung Ballyana Industriekultur. Sie ist die letzte ihrer Art.
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Dampfmaschine (Stiftung Ballyana)
Sulzerdampfmaschine der Ballyana Sammlung "Industriekultur" von 1862. Sie stand bei Projektbeginn noch auf dem Freigelände der ehemaligen Ballyfabriken in Schönenwerd, Kanton Solothurn.
Verwitterte Komponenten, hier die Zylinderschmierung.
Erste rostlösende Demontagevorarbeiten am Objekt werden ausgeführt.
Nicht immer gelingt es fragile, festgerostete Bauteile schadlos zu lösen. Neuteile werden vermieden, wenn eine Reparatur machbar ist.
Vorbereitende Arbeiten zur Demontage.
Mit hochfesten Zylinderstiften werden die Flügel neu ausgerichtet und im Anschluss hart verlötet.
Nach erfolgreicher Demontage der Hauptkomponenten wurden diese stabil palettisiert und an den Werkplatz gebracht.
Seitenansicht auf den Zylinder mit den Roststellen und Verschmutzungen durch Spritzwasser.
Über die vielen Jahrzehnte hatten Erdkompressen das Zylinderblech an den unteren Kanten abrosten lassen.
Nachdem die vielen Schichten auf den Zylinderblechen freigelegt wurden, wurde die alte Bläuung wieder sichtbar. Reparaturbleche wurden eingeschweisst und die Rostlöcher geschlossen.
Es gibt nicht mehr viele Vertikaldampfmaschinen des 19. Jahrhunderts in der Schweiz. So war es wichtig, diese Sulzerdampfmaschine in ihrem letzten Gebrauchszustand zu erhalten. Das bedeutete für das angeleitete Team der Ballyana ein völliges Umdenken in der Erhaltungsarbeit: Um möglichst alles im Originalzustand zu bewahren waren das sanfte Zerlegen und eine optimale Auslegeordnung der Teile nur zwei Beispiele, worauf geachtet werden musste. Die Maschine sollte so restauriert werden, dass sie im Museumsbetrieb vorgeführt werden kann. Ein Dampftrieb wurde nicht ins Auge gefasst, aber ein verdeckter Elektroantrieb sollte die Arbeit der Maschine in der neugeschaffenen Ausstellung zeigen.
Arbeiten im Überblick:
Erstellung eines Restaurierungsdetailkonzepts.
Demontage der Dampfmaschine auf dem Rasenstück.
Transportsicherung und -begleitung zum Werkplatz.
Anleitung und Betreuung des Restaurierungsteams von Workshop zu Workshop.
Fachrestaurierung stark geschädigter Komponenten im eigenen Atelier.
Fachberatung bei Grossreparaturen in externen Betrieben.
Entwurf einer mobilen Ausstellungspalette mit verdecktem Elektrogetriebe.
Gemeinsame Wiedermontage der Maschine.
Einweihung und Wiederinbetriebnahme in den Aussstellungsräumen der Ballyana-Stiftung in Schönenwerd.
Lichtbogenlampe (St. Moritz Energie)
Projekt "Peter Behrens-Lampe" aus dem frühen 20. Jahrhundert.
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Lichtbogenlampe (St. Moritz Energie)
Totale der Peter Behrens Lichtbogenlampe vor der Restaurierung.
Versuchsreihe für die Rekonstruktion des Instrumentenlacks an den Zierstreifen der Verkleidung der Bogenlampe. Diese Streifen waren stark korrodiert, da sie im Wasser lagen und unter diesen sich Eisenrost schichtete.
Unterer und oberer Abschlussdom vor der Restaurierung. Starke Kratzer, diverse Sturzbeulen und Rostpocken aus der Kellerlagerung verunstalteten die Gesamtoptik der Lampe.
Für die sichere Lagerung und Ausstellung wurde eine Kombibox gebaut. Das Objekt kann ohne zusätzlichen Aufwand überall hingestellt bzw. ausgestellt oder eingelagert werden.
Detailaufnahme des oberen Lampendoms mit Beule und Kratzer.
Abschlussoptik des oberen Lampendoms. Es wurde nur der obere Bereich entrostet und retuschiert, beim unteren Streifen wurde um die Pluspolmarkierung herumretuschiert, damit sie erhalten blieb.
Freigelegte Seriennummer.
Schon 1875 wurde in St. Moritz die erste schweizerische Gleichstrom-Lichtbogen-Beleuchtungsanlage in Betrieb genommen. Ebenfalls in St. Moritz wurde vier Jahre später auch das erste mit Wasserkraft betriebene 7 kW-Kraftwerk gebaut vom Hotelier J. Badrutt zur Beleuchtung des Speisesaals im Kurhotel. Die restaurierte Behrens-Lampe kam zu Beginn des 20. Jahrhundert in St. Moritz zum Einsatz.
Arbeiten im Überblick:
Recherche des Lampentyps
Sicherung der Baugruppen
Konsolidierung der asbesthaltigen Isolatoren
Restaurierung der Lagerungsschäden
Bau einer Ausstellungs- und Lagerungsbox